Lektion 4: Datensatzdefinitionen erstellen

Eine Datensatzdefinition ist ein neues Jazz-Modellobejkt, das im Repository von Rational Team Concert for System z gespeichert ist. Es handelt sich dabei um einen Container für Informationen zu einem Datensatz auf dem z/OS-System. Alle von einem Buildprozess referenzierten Datensätze müssen über eine zugehörige Datensatzdefinition verfügen.

Tipp: Optional können Sie das Tool "Language Definition Generator" (Generator für Sprachendefinitionen) von Rational Team Concert for System z verwenden, um die in den Lektionen 4 bis 9 beschriebenen Aufgaben zu automatisieren, anstatt sie einzeln mit einem Editor manuell zu erstellen. Weitere Informationen zur Automatisierung der Erstellung von Datensatzdefinitionen, Umsetzern und Sprachendefinitionen finden Sie im Abschnitt ../../com.ibm.teamz.manage.doc/topics/c_RTCz_LDGovervu.html.
Erstellen Sie für jeden Datensatz, der von Ihrem Build referenziert wird, Datensatzdefinitionen. In der folgenden Tabelle werden die Datensatzdefinitionen beschrieben, die für dieses Lernprogramm erforderlich sind:
Tabelle 1. Erforderliche Datensatzdefinitionen
Name Typ Zuordnungsparameter Beschreibung
COBOL Zieldatensatz für einen zFolder RECFM(F,B) LRECL(80) SPACE(1,1) CYL Datensatz für COBOL-Quellendateien
LINK Zieldatensatz für einen zFolder RECFM(F,B) LRECL(80) SPACE(1,1) CYL Datensatz für Quellendateien für Programmverbindungen (link-edit)
OBJ Neuer für den Build zu verwendender Datensatz RECFM(F,B) LRECL(80) SPACE(1,1) CYL Datensatz für Objektsätze
LOAD Neuer für den Build zu verwendender Datensatz RECFM(U) LRECL(0) SPACE(1,1) CYL Datensatz für Lademodule
TEMPFILE Temporärer für den Build zu verwendender Datensatz SPACE(5,5) TRACKS UNIT(SYSALLDA) Temporäre Datensätze, die für den COBOL-Compiler erforderlich sind
IGYCRCTL Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz   COBOL-Compilermodul
IEWBLINK Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz   Verbindungseditormodul (link-editor)
SCEELKED Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz   Datensatz, der die Stubs zum Herstellen von Programmverbindungen (link-edit) für die Sprachen C/C++, PL/I, COBOL und Fortran und von Language Environment bereitgestellte Routinen enthält
  1. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition, die PDSE (Partitioned Data Set Extended, erweiterter partitionierter Datensatz) entspricht, der den COBOL-Quellcode auf der Buildmaschine enthalten wird.
    1. Erweitern Sie den Knoten Datensatzdefinitionen in der Ansicht "Teamartefakte".
    2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Kontextmenü aufzurufen.
    3. Klicken Sie auf Neue Datensatzdefinition.
    4. Legen Sie als Namen für die Datendefinition COBOL fest.
  2. Legen Sie im Abschnitt 'Allgemein' folgende Parameter fest:
    • Verwendung: Zieldatensatz für einen zFolder. Diese Angabe legt fest, dass die neue Datensatzdefinition einem im zComponent Project enthaltenen zFolder entspricht.
    • Datensatzname: COBOL. Dies ist der Name, der nach der Erstellung dieses Datensatzes auf Ihrem z/OS-System verwendet wird.
  3. Geben Sie folgende Parameter als Datensatzmerkmale an:
    • Bereichseinheiten: Zylinder
    • Primäre Menge: 1
    • Sekundäre Menge: 1
    • Verzeichnisblöcke: 0
    • Satzformat: FB
    • Satzlänge: 80
    • Blockgröße: 0
  4. Klicken Sie auf Speichern.
  5. Wiederholen Sie die Schritte eins bis vier, um wie in der Tabelle oben beschrieben, eine neue Datensatzdefinition mit dem Namen LINK zu erstellen und zu speichern.
  6. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition für OBJ.
  7. Legen Sie im Abschnitt "Allgemein" folgenden Parameter fest:
    • Verwendung: Neuer für den Build zu verwendender Datensatz. Diese Angabe legt fest, dass sich die neue Datensatzdefinition auf einen Ausgabedatensatz bezieht, den der Buildprozess verwenden wird. In diesem Lernprogramm erfahren Sie, wie vom COBOL-Compiler generierte Objektsätze in den OBJ-Datensatz aufgenommen werden. Wenn dieser Datensatz nicht vorhanden ist, wird er während des Erstellungsprozesses zugeordnet.
  8. Wählen Sie Datensatzpräfix aus Builddefinition zum Datensatznamen hinzufügen aus. Damit legen Sie fest, dass diesem Datensatz das übergeordnete Qualifikationsmerkmal, das der Buildanforderung zugeordnet ist, als Präfix hinzugefügt werden soll.
  9. Geben Sie folgende Parameter als Datensatzmerkmale an:
    • Bereichseinheiten: Zylinder
    • Primäre Menge: 1
    • Sekundäre Menge: 1
    • Verzeichnisblöcke: 0
    • Satzformat: FB
    • Satzlänge: 80
    • Blockgröße: 0
    • Datensatztyp: Bibliothek (erweiterte partitionierte Datei)
  10. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition für einen Datensatz mit dem Namen LOAD, der das vom Build erstellte Lademodul speichert.
  11. Legen Sie im Abschnitt "Allgemein" folgenden Parameter fest:
    • Verwendung: Neuer für den Build zu verwendender Datensatz. Diese Angabe legt fest, dass sich die neue Datensatzdefinition auf einen Ausgabedatensatz bezieht, den der Build verwenden wird. In diesem Lernprogramm erfahren Sie, wie vom Link-Editor generierte Objektsätze in den LOAD-Datensatz aufgenommen wreden. Wenn dieser Datensatz nicht vorhanden ist, wird er während des Erstellungsprozesse zugeordnet.
  12. Wählen Sie Datensatzpräfix aus Builddefinition zum Datensatznamen hinzufügen aus. Damit legne Sie fest, dass der Name dieses Datensatzes das übergeordnete Qualifikationsmerkmal als Präfix erhalten sollte, das der Buildanforderung zugeordnet ist.
  13. Geben Sie folgende Parameter als Datensatzmerkmale an:
    • Bereichseinheiten: Zylinder
    • Primäre Menge: 1
    • Sekundäre Menge: 1
    • Verzeichnisblöcke: 0
    • Satzformat: U
    • Satzlänge: 0
    • Blockgröße: 32720
    • Datensatztyp: Bibliothek (erweiterte partitionierte Datei)
  14. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition mit dem Namen TEMPFILE.
  15. Legen Sie im Abschnitt "Allgemein" folgenden Parameter fest:
    • Neuer für den Build zu verwendender Datensatz. Diese Angabe legt fest, dass dieser Datensatz als temporäre Datei zur Verwendung im Buildprozess zugeordnet wird.
  16. Geben Sie folgende Parameter als Datensatzmerkmale an:
    • Generische Einheit: SYSALLDA
      Tipp: Wenn Sie mit Ihrem Betriebssystem VIO (Virtual Input/Output) verwenden können, geben Sie zur Verbesserung der Leistung VIO als temporäre Datensätze anstelle von SYSALLDA ein.
    • Bereichseinheiten: Spuren
    • Primäre Menge: 5
    • Sekundäre Menge: 5
    • Datensatztyp: Nicht angegeben
    • Alle anderen Felder: Übernehmen Sie die Standardwerte.
  17. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition mit dem Namen IGYCRCTL. Diese Datensatzdefinition beschreibt die Merkmale des Compilers IBM® COBOL for z/OS.
  18. Legen Sie im Abschnitt "Allgemein" folgende Parameter fest:
    • Verwendung: Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz.
    • Datensatzname: Der Name des Datensatzes, der das Modul IGYCRCTL enthält. Beispiel: IGY.V4R1M0.SIGYCOMP.
    • Member: IGYCRCTL
  19. Wählen Sie Datensatzpräfix aus Builddefinition zum Datensatznamen hinzufügen ab.
  20. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition mit dem Namen IEWBLINK. Diese Datensatzdefinition beschreibt das Modul IEWBLINK, das dazu verwendet wird, ein Programm zu binden und in einer Programmbibliothek zu speichern.
  21. Legen Sie im Abschnitt 'Allgemein' folgende Parameter fest:
    • Verwendung: Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz.
    • Datensatzname: Lassen Sie dieses Feld leer.
    • Member: IEWBLINK
  22. Wählen Sie Datensatzpräfix aus Builddefinition zum Datensatznamen hinzufügen ab.
  23. Erstellen Sie eine Datensatzdefinition mit dem Namen SCEELKED. Dies sollte der Name des Datensatzes auf der Buildmaschine sein, der die COBOL- und LE-Stubs für Programmverbindungen (link-edit) enthält, die in der Regel CEE.SCEELKED genannt werden.
  24. Legen Sie im Abschnitt "Allgemein" folgende Parameter fest:
    • Verwendung: Vorhandener für den Build zu verwendender Datensatz.
    • Datensatzname: CEE.SCEELKED bzw. der Name des entsprechenden Datensatzes auf Ihrem System.
    • Member: Lassen Sie dieses Feld leer.
  25. Wählen Sie Datensatzpräfix aus Builddefinition zum Datensatznamen hinzufügen ab.