Viele der von TSO-Befehlen bereitgestellten Funktionen müssen in die Benutzerfunktionalität von Rational Developer for System z integriert werden. Dafür gibt es den Menümanager. Der Menümanager umfasst eine Reihe von Anzeigen, in denen Sie Kombinationen aus Aktion und Name definieren können, die dann zu einem mit der rechten Maustaste aufrufbaren Dropdown-Menü hinzugefügt werden. Nach dem Erstellen der Definitionen wird die einem Namen zugeordnete Aktion ausgeführt, wenn Sie den Namen (wie er in den Vorgaben des Menümanagers definiert ist) auswählen. Diese Menümanagervorgaben werden in einem XML-Dokument erfasst, dass gemeinsam genutzt oder an einer zentralen Position (z. B. auf einem Host) abgelegt werden kann, von der aus andere Benutzer es importieren können.
Die Menüpunkte werden auf der Vorgabenseite für den Menümanager konfiguriert, die Sie durch Auswahl von Fenster -> Benutzervorgaben -> Menümanager aufrufen können.
Normalerweise können Sie die Standardwerte übernehmen und fortfahren, indem Sie auf Aktionen und Menüs klicken.
Das wichtigste Feld im Definitionsfenster 'Aktionsdetails' ist das Feld 'Befehl'. Es gibt den TSO-Befehl an, der beim Aufrufen des Menüpunkts abgesetzt wird. Als Teil des Befehls können Sie vordefinierte Substitutionsvariablen in der Form $variable oder ${variable} verwenden. Der Wert der Substitutionsvariablen ist von der aktuellen Auswahl abhängig. Tabelle 1 enthält eine Liste von Variablen, die erkannt werden. Das Menü muss einer oder mehreren Dateierweiterung(en) zugeordnet werden. Wenn Sie weitere Dateierweiterungen definieren möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Dateitypen.
HATSRCP=HCmvs211Parms hatsgv_userid hatsgv_password hatsgv_var1=Wert1 hatsgv_var2=Wert2 hatsgv_var3=Wert3Im obigen Beispiel wird die HATS-Webanwendung aufgerufen, und die Benutzer-ID und das Kennwort werden übergeben. Zusätzlich werden drei weitere Parameter (hatsgv_var1, hatsgv_var2 und hatsgv_var3) mit ihrem jeweiligen Wert übergeben. Sie können auch mehr als drei Parameter übergeben.
http://Hostname/Anwendungsname/?Parameter1=eins hatsgv_userid hatsgv_password
Zwischen HATSRCP=Anwendungsname und hatsgv_userid sowie zwischen hatsgv_userid und hatsgv_password muss jeweils ein Leerzeichen stehen. Die von Rational Developer for System z verwendeten Ersetzungsregeln werden im Abschnitt Variablensubstitution angezeigt. Die Namen der globalen Variablen für Benutzer-ID und Kennwort sind nicht von Bedeutung (es sei denn, HATS erfordert das Präfix hatsgv_, um zu wissen, dass ein bestimmter Parameter eine globale Variable ist). Wichtig ist, dass hatsgv_userid als die Benutzer-ID und hatsgv_password als das Kennwort interpretiert wird.
http://Host-URL/myapp?tabs1=structures hatsgv_userid hatsgv_password var1=Wert1 var2=Wert2 var3=Wert3Im obigen Beispiel wird die HATS-Webanwendung aufgerufen, und die Benutzer-ID und das Kennwort werden übergeben. Zusätzlich werden drei weitere Parameter (hatsgv_var1, hatsgv_var2 und hatsgv_var3) mit ihrem jeweiligen Wert übergeben. Sie können auch mehr als drei Parameter übergeben.
http://Host-URL/myapp?tabs1=structures&hatsgv_userid=Benutzer-ID&hatsgv_password=Kennwort&var1=Wert1&var2=Wert2&var3=Wert3Für die Webschnittstelle kann die URL im Befehl mit Parametern oder ohne Parameter angegeben werden. Host Connect erkennt die Angabe und nimmt die entsprechenden Anpassungen vor. Ohne Parameter in der URL würde der Befehl beispielsweise wie folgt aussehen:
http://Host-URL/myapp hatsgv_userid hatsgv_password var1=Wert1 var2=Wert2 var3=Wert3Hier zum Vergleich die URL mit Parametern:
http://Host-URL/myapp?tabs1=structures&oneparm=good hatsgv_userid hatsgv_password var1=Wert1 var2=Wert2 var3=Wert3
In Tabelle 1 sind definierte Substitutionsvariablen aufgelistet, die zum Konstruieren eines Befehls verwendet werden können.
| Variable | Beschreibung |
|---|---|
| $clientaddress | |
| $userid | ID des Benutzers, der mit dem der ausgewählten Ressource zugeordneten System verbunden ist |
| $systemhostname | Hostname oder IP-Adresse des Systems, das der ausgewählten Ressource zugeordnet ist |
| $systemname | Name der Verbindung, die der ausgewählten Ressource zugeordnet ist |
| $datasetname | Name der Datei mit der ausgewählten Ressource |
| $systemhostname | Hostname oder IP-Adresse des Systems, das der ausgewählten Ressource zugeordnet ist |
| $fullname | vollständig qualifizierter Name der ausgewählten Ressource im Format DATEINAME(MEMBERNAME) |
| $name | Name der ausgewählten Ressource |
| $projectname | Name des Projekts, das der ausgewählten Ressource zugeordnet ist |
Wenn Sie den Menüpunkt definieren, müssen Sie In generischem Menü anzeigen auswählen, damit der Eintrag im Kontextmenü angezeigt wird.
Wählen Sie die Dateitypen aus, denen dieser Befehl zugeordnet werden soll. Wenn Sie alle Typen auswählen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Alle auswählen. Für die Auswahl einzelner Dateitypen müssen Sie auf das Kontrollkästchen neben dem jeweiligen Dateityp klicken. Falls ein Dateityp fehlt, können Sie auf die Schaltfläche Dateitypen klicken und ihn hinzufügen.
Der Menüpunkt muss zu einem Menü hinzugefügt werden. Auf der Registerkarte 'Menüs' der Vorgabenseite 'Aktionen und Menüs' können Sie Menüs definieren und diesen Menüpunkte (Aktionen) zuordnen. Wählen Sie Fenster -> Benutzervorgaben -> Menümanager -> Aktionen und Menüs aus, um die Vorgabenseite 'Aktionen und Menüs' aufzurufen.
Nachdem Sie den Menüpunkt zum Menü hinzugefügt haben, muss das Menü als Basismenü oder Standardmenü 'Datei' ausgewählt werden. Dazu müssen Sie die Vorgabenseite 'Menüauswahl' aufrufen, indem Sie Fenster -> Benutzervorgaben -> Menümanager -> Menüauswahl auswählen.
Menüpunkte, die mit In generischem Menü anzeigen definiert oder zu einem für die aktuelle Ansicht aktiven Menü hinzugefügt wurden, erscheinen im Kontextmenü. Wenn Sie in der Ansicht z/OS-Projekte mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Objekt klicken, wird das Kontextmenü angezeigt.
Falls die Aktion eine Ausgabe erzeugt, wird diese in der Konsole des TPF Toolkit angezeigt. Dies ist mit der Ausgabe lokaler Aktionen konsistent.
Wenn Sie eine vorhandene Aktionsdefinition ändern möchten, wählen Sie die Aktion aus, drücken Sie die rechte Maustaste, und wählen Sie Bearbeiten aus.
Im Fenster 'Bearbeiten der Aktionsinformationen' können Sie jede dem Befehl zugeordnete Eigenschaft ändern, einschließlich der zugeordneten Dateitypen.