Rational Developer for Power Systems Software Performance Advisor unterstützt die Analyse von
Programmen, die - abhängig von Ihrem Betriebssystem - mit den IBM XL C/C++-Compilern und den GNU
gcc/g++-Compilern erstellt wurden. Das Installationshandbuch enthält ausführliche Informationen zu
unterstützten Versionen.
Es werden zwar mehrere Versionen beider Toolchains unterstützt, zwischen den Compilern gibt es
jedoch geringfügige Unterschiede in der Funktion:
- XL C/C++ V11.1 und neuere Compiler unterstützen die Generierung von
Compilerumsetzungsberichten, einer Art Liste, die zur Bereitstellung detaillierter Informationen
zur Integration in der
Leistungsquellenanzeigefunktion
dient. Informationen zur Integration werden nur für XL C/C++ V11.1 und neuere Compiler angezeigt
und nur dann, wenn die Option -qlistfmt=xml=all bei der Kompilierung verwendet
wird.
- Die Empfehlungen für verschiedene Toolchains (oder selbst für verschiedene Versionen von
Compilern in derselben Toolchain) können unterschiedlich sein. Beispielsweise kann eine Empfehlung
die erneute Erstellung Ihrer Anwendung mit Compileroptionen vorschlagen, die für die Version des
von Ihnen verwendeten Compilers spezifisch sind.
- Der Compiler kann Auswirkungen auf die in der
Leistungsquellenanzeigefunktion
angezeigten Zeilendaten haben. Debuginformationen auf Zeilenbasis, die vom Compiler generiert
wurden, dienen zum Zuordnen von Zeit zu Quellcodezeilen und unterschiedliche Compiler können
geringfügig abweichende Debuginformationen auf Zeilenbasis generieren.
Empfohlene Compileroptionen
In der Regel werden bestimmte Leistungsinformationen unabhängig davon, wie Ihre Anwendung
kompiliert wurde, bereitgestellt; die Verwendung der empfohlenen Compileroptionen ermöglichen Ihnen
jedoch eine tiefergehende Analyse.
Allgemeine Empfehlungen, die sich nicht speziell auf Performance Advisor beziehen, finden Sie
auch in Best
Practices zum Festlegen von Buildkonfigurationsoptionen.
- -g (alle Compiler) oder -qlinedebug
(nur XL C/C++)
- Mit dieser Option wird der Compiler angewiesen, Debuginformationen zu generieren, mit denen
Code, für den eine Profilerstellung ausgeführt wurde, wieder Ihrer Quelle zugeordnet werden kann.
Beachten Sie, dass diese Option zusätzlich zu Optimierungsoptionen (z. B. -O2)
und nicht anstelle dieser Optionen verwendet werden sollte. Stellen Sie außerdem sicher, dass keine
Debuginformationen durch die Option -s, wenn Ihr Programm verlinkt ist, oder
durch Ausführen des Befehls strip in Ihrem Programm entfernt werden. Wenn Sie
IBM XL C/C++ verwenden, hat die Verwendung von -qlinedebug die Erstellung
kleinerer ausführbarer Dateien zur Folge als bei Verwendung von -g; die Dateien
enthalten jedoch dennoch alle erforderlichen Debuginformationen. Bei XL C-Compilern der Version 12
kann wahlweise die Option -g8 statt der Option -g verwendet werden, um Debuginformationen auf
Zeilenbasis mit besserer Qualität zu erstellen, wenn Sie dafür eine geringe Leistungseinbuße in
Kauf nehmen.
- -qlistfmt=xml=all (nur XL C/C++ V11.1 oder neuer)
- Mit dieser Option werden spezielle Listendateien, so genannte Compilerumsetzungsberichte,
generiert, die detaillierte Informationen zur Kompilierung Ihres Programms mit XL C/C++ enthalten.
Diese Informationen dienen momentan zur Bereitstellung besserer Empfehlungen für Compileroptionen
und Informationen zur Integration in die
Leistungsquellenanzeigefunktion.
Dokumentation zu IBM XL C/C++-Compilern
Die Dokumentation zu IBM XL C/C++-Compilern finden Sie an folgenden Stellen: