Ein Konfigurations-Space, auch als Space bezeichnet, ist eine Gruppe von zusammengehörenden Arbeitsbereichs- und Momentaufnahmenkonfigurationen. Mit Spaces werden die Informationen zur Versionssteuerung für die Ressourcen verwaltet. Durch die Erstellung von Spaces erhalten Sie die Möglichkeit, Sie zusammengehörige Momentaufnahmen und Arbeitsbereiche in Gruppen zusammenzufassen, sodass diese projektübergreifend gemeinsam genutzt werden können.
Nachdem Sie ein Projekt einem Space (Bereich) zugeordnet haben, können Sie dieses Projekt nicht einem anderen Space zuordnen.
Ein Konfigurationskontext, der auch als Kontext bezeichnet wird, stellt den Arbeitsbereich oder die Momentaufnahme dar, mit dem bzw. der Sie arbeiten. Wird von einem Kontextwechsel gesprochen, so bezeichnet die den Wechsel zu einem anderen Arbeitsbereich oder einer anderen Momentaufnahme. Wenn Sie einen Konfigurationskontext in einem Projektbereich auswählen, so erfolgt standardmäßig kein Kontextwechsel, wenn Sie zu einem anderen Projektbereich in demselben Space wechseln. Wenn Sie zu einem anderen Kontext wechseln wollen, verwenden Sie das Menü Aktueller Konfigurationskontext in der rechten oberen Ecke des Banners. Dieses Menü enthält Optionen für die Arbeit mit Momentaufnahmen und Arbeitsbereichen im aktuellen Space.
Betrachten Sie das folgende Szenario als Beispiel: Sie sind Mitglied von drei Projekten, die einen Konfigurations-Space gemeinsam nutzen. Alle drei Projekte befinden sich in verschiedenen Iterationen ihres Lebenszyklus und ein Administrator hat einen jeweils nach der betreffenden Iteration benannten Arbeitsbereich erstellt. Wenn Sie einen Projektbereich öffnen und zum Arbeitsplatz für Iteration 1 wechseln, später dann aber zu einem anderen Projektbereich wechseln, so wird als aktueller Kontext immer noch 'Iteration 1' verwendet.
Sie können eine Momentaufnahme zu jedem beliebigen Zeitpunkt erstellen: Zum Beispiel können Sie eine Momentaufnahme erstellen, nachdem Sie Modelle in Design Management Server importiert haben oder nachdem Sie eine Prüfung bestimmter Artefakte durchgeführt haben.
Nachdem Sie Ressourcen geändert haben, können Sie anhand der Momentaufnahme die an den Ressourcen vorgenommenen Änderungen verfolgen.
Sie können einen Arbeitsbereich auf der Grundlage des Inhalts eines anderen Arbeitsbereichs in demselben Konfigurations-Space erstellen. Beispielsweise können Sie für Projekt B einen Arbeitsbereich auf der Grundlage eines Arbeitsbereichs in Projekt A erstellen. Die Versionen der Artefakte im neuen Arbeitsbereich für Projekt B sind identisch mit den Ressourcen im ausgewählten Arbeitsbereich von Projekt A. Wenn Sie Ressourcen im Arbeitsbereich für Projekt B hinzufügen, bearbeiten oder löschen, hat dies keine Auswirkungen auf die Ressourcen im Arbeitsbereich von Projekt A.
Wenn ein Arbeitsbereich Ressourcen benötigt, die sich in einem Arbeitsbereich in einem anderen Space befinden, müssen Sie eine Momentaufnahme des letzteren Arbeitsbereichs erstellen und dann eine Abhängigkeit zu dieser Momentaufnahme angeben.
Die Projektbereiche in einem Space enthalten verschiedene Ressourcen. Erinnern Sie sich an das Szenario, das im vorhergehenden Abschnitt zu Konfigurations-Spaces angesprochen wurde: Der Projektbereich für Anwendungslogik enthält Designs, die sich auf Anwendungslogik beziehen, der Datenbank-Projektbereich enthält Designs, die sich auf die Datenbank beziehen usw. Alle Projektbereiche nutzen ein und denselben Space und nutzen daher auch Konfigurationen gemeinsam. Jede Konfiguration verwaltet die Versionen aller Ressourcen in allen Projektbereichen. Ressourcen sind jedoch nicht projektbereichsübergreifend sichtbar: Wenn Sie beispielsweise im Projektbereich für Anwendungslogik arbeiten, haben Sie keinen Zugriff auf die Ressourcen im Datenbank-Projektbereich. Wenn diese Ressourcen angezeigt werden sollen, müssen Sie manuell zu dem entsprechenden Projektbereich wechseln. Um die Ressourcen eines Projektbereichs anzeigen zu können, müssen Sie Mitglied dieses Projektbereichs sein.
Administratoren müssen einen Projektbereich bei seiner Erstellung zu einer oder mehreren Domänen zuordnen. Ein Administrator kann eine bestimmte Version einer Domäne auswählen, wobei die Auswahl der Version sich nach den Anforderungen des Projekts richtet.
Wenn ein Arbeitsbereich eine Ressource in einem anderen Projektbereich benötigt, müssen Sie eine Abhängigkeit von der Momentaufnahme erstellen, die diese Ressource im Projektbereich enthält. Sie können nur Abhängigkeiten von Momentaufnahmen angeben.
Betrachten Sie das folgende Beispiel: Zu Beginn eines Projekts ordnet ein Administrator Domänen (z. B. BPMN-Domäne, Sketcher-Domäne oder SoaML-Domäne) zu einem Projektbereich hinzu, um hierdurch vorzugeben, welche Ontologie in einem Projekt verwendet werden soll. In der Domäne listen Momentaufnahmen bestimmte Versionen von Ressourcen auf: So kann eine UML-Domäne beispielsweise mehrere Versionen einer UML-Abhängigkeit enthalten. Wenn Ihr Projekt eine UML-Abhängigkeit als Teil seiner Ontologie erfordert, suchen Sie die Momentaufnahme, die die benötigte Version enthält, und fügen Sie diese Momentaufnahme als Abhängigkeit zu Ihrem Arbeitsbereich hinzu. Nach dem Hinzufügen der Abhängigkeit sind die Artefakte dieser Momentaufnahme in Ihrem Projekt zur Verwendung verfügbar.