Oracle-Datenbank einrichten

Richten Sie eine Oracle-Datenbank zum Arbeiten mit Jazz Team Server sowie mit den Anwendungen Design Management (DM) und Configuration Management (VVC) ein.

Vorbereitende Schritte

Vorgehensweise

  1. Erstellen Sie als Systemadministrator eine Datenbank mit der Codierung UTF-8 für Jazz Team Server und alle Anwendungen.
    1. Starten Sie den Assistenten für Database Configuration Assistant und klicken Sie auf der Begrüßungsseite auf Next.
    2. Wählen Sie auf der Seite Operations die Option Create a Database aus und klicken Sie auf Next.
    3. Wählen Sie auf der Seite Templates die Option Custom Database aus und klicken Sie auf Next.
    4. Geben Sie in den beiden Feldern Global Database Name und SID einen Namen für die Inhaltsspeicherdatenbank (z. B. DMDB) ein. Klicken Sie auf Next.
    5. Geben Sie zum Konfigurieren der Datenbanksteuerung die erforderlichen Informationen für Alertbenachrichtigungen ein und aktivieren Sie optional den Zeitplan für die tägliche Sicherung von Datenträgern. Wenn Sie ohne die Konfiguration der Datenbanksteuerung fortfahren wollen, inaktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Configure Enterprise Manager und klicken anschließend auf Next.
    6. Wählen Sie auf der Seite Database Credentials eine Option für den Benutzeraccount aus und klicken Sie anschließend auf Next.
      Anmerkung: Laut der Oracle-Richtlinie für die Kennwortkomplexität müssen Kennwörter mindestens acht Zeichen lang sein. Darüber hinaus muss das Kennwort mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben und eine Ziffer enthalten.
    7. Wählen Sie auf der nächsten Seite einen Speichertyp und eine Position für die Datenbankdateien aus. Klicken Sie auf Weiter.
    8. Wählen Sie auf der nächsten Seite eine Wiederherstellungsoption für die Datenbank aus und klicken Sie anschließend auf Next.
    9. Wählen Sie auf der nächsten Seite aus, ob die Beispielschemata zur Datenbank hinzugefügt werden sollen. Klicken Sie auf Weiter.
    10. Klicken Sie auf der nächsten Seite auf die Registerkarte Character Sets und wählen Sie Use Unicode (AL32UTF8) aus. Klicken Sie auf Weiter.
      Anmerkung: Wenn Sie den Zeichensatz auf Unicode (AL32UTF8) setzen, können Sie mehrere Sprachengruppen speichern.
    11. Prüfen oder ändern Sie auf der Seite Database Storage die Datenbankobjekte und klicken Sie auf Next.
    12. Klicken Sie auf der nächsten Seite auf Finish, um die Datenbank zu erstellen.
    13. Speichern Sie im angezeigten Bestätigungsfenster optional die Seite als HTML-Datei und klicken Sie anschließend auf OK. In einem Fortschrittsanzeiger wird der Fortschritt der Datenbankerstellung angezeigt.
  2. Öffnen Sie ein SQL-*Plus-Fenster und melden Sie sich als SYSTEM oder als SYSDBA an.

    Geben Sie zum Erstellen eines Tabellenbereichs für Jazz Team Server den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie JTS durch den Tabellenbereichsnamen, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und JTS.DBF durch den Namen der zu erstellenden Datendatei.

    CREATE TABLESPACE JTS
    DATAFILE 'ORACLE_BASE/oradata/CLMDB/JTS.DBF'
    SIZE 1G AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE;
    Geben Sie zum Erstellen eines temporären Tabellenbereichs für Jazz Team Server den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie Temporärer_JTS-Tabellenbereich durch den Namen des temporären Tabellenbereichs, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, CLMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und Temporärer_JTS-Tabellenbereich.DBF durch den Namen der zu erstellenden temporären Datei.
    CREATE TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_JTS-Tabellenbereich
    TEMPFILE 'ORACLE_BASE/oradata/CLMDB/Temporärer_JTS-Tabellenbereich.DBF'
    SIZE 20M AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL UNIFORM SIZE 1M;

    Geben Sie zum Erstellen eines Tabellenbereichs für die Design Management-Anwendung den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie DM durch den Tabellenbereichsnamen, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und DM.DBF durch den Namen der zu erstellenden Datendatei.

    CREATE TABLESPACE DM
    DATAFILE 'ORACLE_BASE/oradata/DMDB/DM.DBF'
    SIZE 1G AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE;
    Geben Sie zum Erstellen eines temporären Tabellenbereichs für die Design Management-Anwendung den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie Temporärer_DM-Tabellenbereich durch den Namen des temporären Tabellenbereichs, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und Temporärer_DM-Tabellenbereich.DBF durch den Namen der zu erstellenden temporären Datei.
    CREATE TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_DM-Tabellenbereich
    TEMPFILE 'ORACLE_BASE/oradata/DMDB/Temporärer_DM-Tabellenbereich.DBF'
    SIZE 20M AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL UNIFORM SIZE 1M;

    Geben Sie zum Erstellen eines Tabellenbereichs für die Configuration Management-Anwendung den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie VVC durch den Tabellenbereichsnamen, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und VVC.DBF durch den Namen der zu erstellenden Datendatei.

    CREATE TABLESPACE VVC
    DATAFILE 'ORACLE_BASE/oradata/DMDB/VVC.DBF'
    SIZE 1G AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE;
    Geben Sie zum Erstellen eines temporären Tabellenbereichs für die Configuration Management-Anwendung den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie Temporärer_VVC-Tabellenbereich durch den Namen des temporären Tabellenbereichs, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und Temporärer_VVC-Tabellenbereich.DBF durch den Namen der zu erstellenden temporären Datei.
    CREATE TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_VVC-Tabellenbereich
    TEMPFILE 'ORACLE_BASE/oradata/DMDB/Temporärer_VVC-Tabellenbereich.DBF'
    SIZE 20M AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL UNIFORM SIZE 1M;

    Geben Sie zum Erstellen eines Tabellenbereichs für das gemeinsame Data Warehouse den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie DW durch den Tabellenbereichsnamen, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, CLMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und DW.DBF durch den Namen der zu erstellenden Datendatei.

    CREATE TABLESPACE DW
    DATAFILE 'ORACLE_BASE/oradata/DMDB/DW.DBF'
    SIZE 1G AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE;
    Geben Sie zum Erstellen eines temporären Tabellenbereichs für das gemeinsame Data Warehouse den folgenden Befehl ein. Ersetzen Sie Temporärer_DW-Tabellenbereich durch den Namen des temporären Tabellenbereichs, ORACLE_BASE durch den absoluten Pfad, in dem Oracle installiert ist, DMDB durch den Namen der in Schritt 1 erstellten Datenbank und Temporärer_DW-Tabellenbereich.DBF durch den Namen der zu erstellenden temporären Datei.
    CREATE TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_DW-Tabellenbereich
    TEMPFILE 'ORACLE_BASE/oradata/CLMDB/Temporärer_DW-Tabellenbereich.DBF'
    SIZE 20M AUTOEXTEND ON EXTENT MANAGEMENT LOCAL UNIFORM SIZE 1M;
    Anmerkung:

    Klicken Sie in der Datenbanksteuerung von Oracle Enterprise Manager auf Server > Tabellenbereiche und überprüfen Sie, ob die erstellten Tabellenbereiche angezeigt werden und zugänglich sind. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass der Oracle-Standardtabellenbereich mit dem Namen USERS bereits vorhanden ist. Wenn dieser Tabellenbereich in der Oracle-Datenbank nicht vorhanden ist, erstellen Sie ihn.

  3. Erstellen Sie einen Oracle-Datenbankbenutzer für jeden neuen Tabellenbereich.

    Nach den Tabellenbereichen muss für jede Anwendung, die die Oracle-Datenbank verwenden soll, ein spezieller Oracle-Benutzer erstellt werden. Für mehrere Jazz-Server, die unter einer Oracle-Datenbank ausgeführt werden, muss ein Oracle-Datenbankbenutzer für jede Anwendung erstellt werden. Der Oracle-Datenbankbenutzer muss zur Erstellung von Datenbankobjekten im zugehörigen Tabellenbereich (entweder unbegrenzt oder mit einer Speicherbereichsquote) mit Berechtigungen zum Erstellen von Sitzungen, Tabellen, Prozeduren oder Ansichten in der Lage sein.

    Geben Sie zum Erstellen eines Benutzers für einen Jazz Team Server-Tabellenbereich und zum Erteilen der erforderlichen Berechtigungen die folgenden Befehle ein:
    CREATE USER JTS-Datenbankbenutzer IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE JTS QUOTA UNLIMITED ON JTS TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_JTS-Tabellenbereich;
    GRANT CREATE PROCEDURE, CREATE SESSION, CREATE TABLE, CREATE VIEW TO JTS-Datenbankbenutzer;
    Geben Sie zum Erstellen eines Benutzers für einen Tabellenbereich für die Design Management-Anwendung und zum Erteilen der erforderlichen Berechtigungen die folgenden Befehle ein:
    CREATE USER DM-Datenbankbenutzer IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE DM QUOTA UNLIMITED ON DM TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_DM-Tabellenbereich;
    GRANT CREATE PROCEDURE, CREATE SESSION, CREATE TABLE, CREATE VIEW TO DM-Datenbankbenutzer;
    Geben Sie zum Erstellen eines Benutzers für einen Tabellenbereich für die Configuration Management-Anwendung und zum Erteilen der erforderlichen Berechtigungen die folgenden Befehle ein:
    CREATE USER VVC-Datenbankbenutzer IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE VVC QUOTA UNLIMITED ON VVC TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_VVC-Tabellenbereich;
    GRANT CREATE PROCEDURE, CREATE SESSION, CREATE TABLE, CREATE VIEW TO VVC-Datenbankbenutzer;
    Geben Sie zum Erstellen eines Benutzers für einen gemeinsamen Data-Warehouse-Tabellenbereich und zum Erteilen der erforderlichen Berechtigungen die folgenden Befehle ein:
    CREATE USER DW-Benutzer IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE DW QUOTA UNLIMITED ON DW TEMPORARY TABLESPACE Temporärer_DW-Tabellenbereich;
    GRANT DBA TO DW-Benutzer;
    Anmerkung: Für die Erstellung des Oracle-Data-Warehouse benötigen Sie mehr Berechtigungen als für die Erstellung anderer Datenbanken. Wenn Sie den Datenbankbenutzer in der Verbindungsspezifikation für Data Warehouse angeben, dann müssen Sie sich vergewissern, dass der Datenbankbenutzer über Datenbankadministratorberechtigungen verfügt. Sie können diese Berechtigung nach der Erstellung des Data Warehouse ändern.
  4. Erstellen Sie eine Umgebungsvariable mit dem Namen ORACLE_JDBC_DRIVER_FILE und verweisen Sie auf den JDBC-Treiber ojdbc6.jar. Die Position kann abhängig vom verwendeten Oracle-Produkt und Betriebssystem variieren. Sie können den unterstützten Oracle-JDBC-Treiber (ojdbc6.jar) von www.oracle.com herunterladen.
    1. Klicken Sie auf Start > Systemsteuerung > System.
    2. Klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert und dann auf Umgebungsvariablen.
    3. Klicken Sie in der Liste Systemvariablen auf Neu.
    4. Geben Sie im Feld Variablenname die Zeichenfolge ORACLE_JDBC_DRIVER_FILE und im Feld Variablenwert die Zeichenfolge C:\Path_to_JDBC_dirver\ojdbc6.jar ein.
    1. Fügen Sie auf UNIX-Systemen die folgende Deklaration für die Umgebungsvariable hinzu:
      ORACLE_JDBC_DRIVER_FILE =.:Path_to_JDBC_dirver/ojdbc6.jar
      Anmerkung: Design Management 4.0.x bietet keine Unterstützung mehr für JRE 5.0. Die unterstützten JRE-Versionen sind 6.0 und 7.0. Die Klassenbibliothek ojdbc5.jar erfordert JRE Version 5.0 und die Klassenbibliothek ojdbc6.jar erfordert JRE ab Version 6.0. Sie müssen ojdbc6.jar verwenden.

      Wenn Sie mit WebSphere Application Server arbeiten, dann müssen Sie auch eine angepasste Eigenschaft hinzufügen, die auf den JDBC-Treiber ojdbc6.jar verweist. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Design Management Server auf WebSphere Application Server implementieren.

  5. Zur Konfiguration der Datenbankverbindung und zur Erstellung der Datenbanktabellen müssen Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
    1. Wenn Sie den Tomcat-Server verwenden, starten Sie ihn und fahren Sie mit den Informationen in Design Management Server installieren und konfigurieren fort.
    2. Falls Sie WebSphere Application Server implementieren, lesen Sie die Informationen in Design Management Server auf WebSphere Application Server implementieren. Fahren Sie dann mit den Informationen in Design Management Server installieren und konfigurieren fort.

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