Zeichencodierungsoptionen für den EGL-Debugger
Wenn Sie den EGL-Debugger außerhalb von Rich UI verwenden, können Sie den Typ der Zeichencodierung angeben, die beim Debug verwendet werden soll. Die Zeichencodierung steuert, wie der Debugger Zeichendaten und numerische Daten intern darstellt, wie er Zeichendaten vergleicht und wie er Parameter an ferne Programme, Dateien und Datenbanken übergibt. Informationen zum Ändern dieser Optionen finden Sie unter Benutzervorgaben für den EGL-Debugger definieren.
- Wenn die Standardzeichencodierung ausgewählt ist, stellt der Debugger Variablen des Typs
CHAR, DBCHAR, MBCHAR, DATE, TIME, INTERVAL, NUM und NUMC
im Standardformat dar (normalerweise ASCII). Vergleiche zwischen Zeichenvariablen verwenden die ASCII-Sortierfolge. Beim Aufruf von fernen Programmen und beim Zugriff auf ferne Dateien und Datenbanken müssen Daten in das Hostformat konvertiert werden.
Wenn Sie diese Einstellung auswählen und keine Konvertierungstabelle angeben, wählt der Debugger eine geeignete Konvertierungstabelle aus, sobald Sie ein fernes Programm aufrufen oder auf eine ferne Datei bzw. Datenbank zugreifen. Weitere Informationen zu Konvertierungstabellen finden Sie unter callConversionTable.
- Bei Verwendung der EBCDIC-Zeichencodierung stellt der Debugger Variablen des Typs
CHAR, DBCHAR, MBCHAR, DATE, TIME und INTERVAL mit der EBCDIC-Codierung dar. Variablen des Typs NUM und NUMC werden im numerischen Format des Hosts dargestellt.
Für Vergleiche zwischen Zeichenvariablen wird die EBCDIC-Sortierfolge verwendet.
Beim Aufruf von fernen Programmen oder beim Zugriff auf ferne Dateien und Datenbanken müssen die Daten nicht konvertiert werden. Erfolgen jedoch SQL-Aufrufe oder Aufrufe von lokalen C++-Routinen, werden die Daten in das
geeignete Java- oder ASCII-Format konvertiert.
Die EBCDIC-Codierung ist in verschiedenen Sprachen verfügbar.
Falls Sie die EBCDIC-Zeichencodierung auswählen und keine Konvertierungstabelle angeben, verwendet der Debugger keine Konvertierungstabelle, wenn Sie ein fernes Programm aufrufen oder auf eine ferne Datei bzw. Datenbank zugreifen. Der Programmname, der Bibliotheksname und alle übergebenen Parameter werden gemäß der EBCDIC-Zeichencodierung codiert.
Falls Ihre Java Runtime Environment die ausgewählte Zeichencodierung nicht unterstützt, wird beim Starten des Debuggers eine Warnung ausgegeben. Wählen Sie die Fortsetzung des Debugs aus, verwendet der Debugger wieder den Standardcodierungstyp.
Die Zeichencodierung kann während einer Debugsitzung nicht geändert werden. Sie müssen den Debugger erneut starten, damit eine Änderung der Zeichencodierung wirksam wird.