Der Rational Asset Manager-Erkennungsbibliotheksadapter (DLA - Discovery Library Adapter) erkennt Assets, bei denen es sich um Software-Images handelt und die auf einem Computersystem implementiert werden können. Der Erkennungsbibliotheksadapter ist als Web-Service-Client implementiert, der mithilfe der Web-Service-API auf Rational Asset Manager zugreift und die Liste der Software-Images abruft.
Der Rational Asset Manager-Erkennungsbibliotheksadapter schreibt die erkannten Daten in eine XML-Ausgabedatei, die dem IDML-Schema (IDML - Identity Markup Language) entspricht. Diese XML-Datei wird als Buch bezeichnet. Die Bücher des Erkennungsbibliotheksadapters können mit dem Massenladeprogramm geladen werden, das mit IBM® Tivoli Composite Application Manager (ITCAM) for SOA Version 6.1 oder mit IBM Tivoli Change and Configuration Management Database Version 1.1.1 oder höher bereitgestellt wird. Informationen zur Verwendung des Massenladeprogramms finden Sie in der Produktdokumentation zu ITCAM for SOA oder zu IBM Tivoli Change and Configuration Management Database.
Der Erkennungsbibliotheksadapter schreibt Bücher in das Verzeichnis, das in der Konfigurationseigenschaftendatei des Erkennungsbibliotheksadapters angegeben ist. Kann das Massenladeprogramm nicht auf dieses Verzeichnis zugreifen, kann der Erkennungsbibliotheksadapter Bücher auf den Computer übertragen, auf dem das Massenladeprogramm ausgeführt wird. Der Erkennungsbibliotheksadapter unterstützt FTP (File Transfer Protocol) oder SFTP (Secure Shell (SSH) File Transfer Protocol). SFTP wird nur unterstützt, wenn der Erkennungsbibliotheksadapter unter Linux, AIX oder Solaris ausgeführt wird. Wird ein Buch übertragen, wird es aus dem lokalen Verzeichnis des Erkennungsbibliotheksadapters gelöscht, nachdem die Dateiübertragung beendet ist. Wird FTP ausgeführt, kann eine Befehlszeilenoption oder Konfigurationseigenschaft verwendet werden, um eine Bestätigung zu empfangen, dass die Dateiübertragung erfolgreich war. Wird eine Bestätigung für die Dateiübertragung angefordert, liest der Erkennungsbibliotheksadapter das Buch vom Zielcomputer und vergleicht es mit dem ursprünglichen Buch. Tritt bei der Dateiübertragung ein Fehler auf, verbleibt das Buch im lokalen Verzeichnis. Bei der nächsten Ausführung des Erkennungsbibliotheksadapters wird erneut versucht, das Buch zu übertragen.
Der Erkennungsbibliotheksadapter wird über eine Befehlszeilenschnittstelle ausgeführt. Sie können den Erkennungsbibliotheksadapter entweder manuell ausführen oder Betriebssystemdienstprogramme wie Cron-Jobs unter Linux, Solaris oder AIX verwenden, um den Erkennungsbibliotheksadapter in regelmäßigen Abständen auszuführen.