Mit der pureQuery-Clientoptimierung können Sie die Vorteile der pureQuery Runtime-Features nutzen, um die Leistung zu verbessern. Sie können beispielsweise SQL-Anweisungen statisch ausführen und Anweisungen mit geringer Leistung durch effizientere Anweisungen ersetzen.
Mit diesen Schritten wird es der Anwendung ermöglicht, SQL-Anweisungen für eine DB2-Datenbank statisch auszuführen. Eine statische Ausführung kann die Leistung der Anwendung und die Sicherheit erhöhen. Die Schritte, mit denen SQL-Anweisungen statisch gebunden und ausgeführt werden, sind optional. pureQuery Runtime kann die Ausführung von SQL-Anweisungen steuern, wenn die Anweisungen dynamisch ausgeführt werden. Zum Steuern der Ausführung von SQL-Anweisungen der Anwendung legen Sie pureQuery Runtime-Eigenschaften fest.
Die folgende Abbildung veranschaulicht den pureQuery-Clientoptimierungsprozess und stellt die zugehörigen Komponenten dar:

Für Java™-Anwendungen erfordert der pureQuery-Clientoptimierungsprozess die Java-Bibliotheken. Die pureQuery Runtime-Bibliotheken arbeiten mit dem Java-Datenbanktreiber, um die Ausführung von SQL-Anweisungen der Anwendung zu steuern.
Für .NET- und DB2 ODBC/CLI-Anwendungen benötigt die pureQuery-Clientoptimierung die IBM® Data Server-Datenbanktreiber. In die Datenbanktreiber ist pureQuery-Funktionalität zur Steuerung der Ausführung von SQL-Anweisungen der Anwendung integriert.
Mit den auf Java basierenden pureQuery-Dienstprogrammen Configure und StaticBinder können Sie die pureQueryXML-Datei konfigurieren und die Bindeoperation ausführen. Zur Verwaltung des pureQuery-Clientoptimierungsprozesses können Sie auch IBM Data Studio verwenden.
In der obigen Abbildung werden die SQL-Informationen in einer pureQueryXML-Datei erfasst. Sie können pureQuery Runtime so einrichten, dass die erfassten SQL-Informationen in einem Repository gespeichert werden, das in einer Datenbank erstellt wird. pureQuery Runtime kann auch Daten wie Laufzeiteigenschaften aus dem Repository abrufen.
Sie können pureQuery Runtime-Eigenschaften so festlegen, dass die erfassten SQL-Informationen in einem Repository gespeichert werden, das in einer Datenbank erstellt wird. Sie können auch pureQuery Runtime-Eigenschaften und Daten aus anderen von pureQuery Runtime verwendeten Dateien in einem Repository speichern.
Sie können beispielsweise Konfigurationsdateien erstellen, die Optionen für die pureQuery-Prozesse zum Konfigurieren oder Binden angeben. Sie können die Konfigurationsdateien für die Konfigurations- und Bindeprozesse mit den pureQuery-Daten in dem Repository mit den pureQueryXML- und pureQuery Runtime-Konfigurationsdaten speichern. Wenn Sie die pureQueryXML-Daten aktualisieren müssen, können Sie die Daten und Konfigurationsdateien für die Konfigurations- und Bindeprozesse aus einer einzelnen Speicherposition abrufen.
Die folgende Abbildung zeigt eine typische Umgebung mit einer Anwendung, die für die pureQuery-Clientoptimierungsanwendung aktiviert ist. In der Abbildung enthält ein Repository die pureQuery Runtime-Eigenschaftsinformationen und die konfigurierten pureQueryXML-Dateiinformationen, die pureQuery Runtime zum Steuern der Ausführung von SQL-Anweisungen verwendet. In der Abbildung wird eine Bindeoperation für die SQL-Anweisungen in der konfigurierten pureQueryXML-Datei ausgeführt und die Anweisungen werden statisch ausgeführt.

Das Java-basierte pureQuery-Dienstprogramm ManageRepository wird zur Erstellung und Verwaltung von Repositorys verwendet.
In einem Repository speichern Sie pureQueryXML-Daten, von pureQuery Runtime erfasste SQL-Daten und pureQuery Runtime-Konfigurationsdaten. Während die Anwendung ausgeführt wird, können in der Anwendungsumgebung Änderungen vorgenommen werden. Die Konfigurations- und Bindetasks werden verwendet, wenn in der Anwendungsumgebung Änderungen vorgenommen werden.
Die gepunkteten Linien in der vorstehenden Abbildung zeigen optionale Prozesse, die in der Anwendungsumgebung vorgenommen werden können, um die pureQuery-Informationen zu aktualisieren. Sie können pureQuery Runtime so einrichten, dass SQL-Anweisungen und zugehörige Informationen erfasst werden. pureQuery Runtime erfasst Anweisungen, die noch nicht zu einem früheren Zeitpunkt in der Anwendungsumgebung oder in einem Entwicklungs- oder Testzyklus erfasst wurden.
Zum Aktualisieren der Anwendungsumgebung laden Sie die erfassten SQL-Informationen und die pureQueryXML-Daten in Dateien herunter und führen die Dateien aus dem Repository mit dem Dienstprogramm zum Zusammenführen in einer einzelnen Datei zusammen. Anschließend konfigurieren Sie die aktualisierte Datei, führen für die Anweisungen in der Datei eine Bindeoperation aus und laden die aktualisierten pureQueryXML-Dateidaten und andere Dateien nach Bedarf in das Repository hoch. Mit Data Studio können Sie Repositorys verwalten und die Anwendungsumgebung für die pureQuery-Clientoptimierung aktualisieren.